Innerhalb eines Tages hat die Crowdfunding-Kampagne eines Lasercutters aus Deutschland ihr Ziel erreicht. Der Hersteller verspricht eine kinderleichte Nutzung.
Der Lasercutter Mr Beam 2 soll nicht nur optisch zum Wohnzimmer passen, sondern auch von der ganzen Familie benutzt werden können. Mit diesem Versprechen hat die zugehörige Crowdfunding-Kampagne bereits 130.000 Euro eingespielt, gefordert waren nur 80.000 Euro. Der Lasercutter kann Objekte bis zu einer Größe von 50 x 40 x 3,5 cm bearbeiten. Der 5-Watt-Kurzwellenlaser soll unter anderem Sperrholz und Karton mit bis zu 5 mm Dicke und Acryl je nach Farbe bis zu 2 mm Dicke schneiden können. Das Gehäuse (71 x 48 x 17,5 cm) besteht aus Metall, den Zugang zum Inneren erlaubt eine transparente, aber für den Laser undurchlässige Schutzscheibe. Die Überwachung des Geräts kann dabei auch über die integrierte Webcam erfolgen. Bedienung erfolgt per Weboberfläche
Für die einfache Bedienung läuft auf dem Gerät eine angepasste Version von Octoprint, das bei vielen 3D-Drucker-Bastlern beliebt ist. Die Software ist Open Source. Das Programm läuft auf einem Raspberry Pi im Lasercutter. Der Zugriff auf die Weboberfläche erfolgt über das Netzwerk, entweder per WLAN oder Ethernet.
Der Münchner Hersteller des Mr Beam 2 stellt auch ein kleines Abluft-Filtersystem für seinen Lasercutter bereit. Allerdings handelt es sich dabei um kostenpflichtiges Zubehör. Preis und Verfügbarkeit
Während der Kampagne kostet der Lasercutter 1.399 Euro, inklusive Abluft-Filtersystem 1.799 Euro. Die Auslieferung soll Anfang 2017 beginnen. Nach der Kampagne soll der Lasercutter circa 2.300 Euro kosten. Das Gerät wird vollständig montiert geliefert. Vorgänger war ein Baukasten
Der Mr Beam 2 hat optisch wenig gemeinsam mit dem Mr Beam, der bereits 2014 ähnlich erfolgreich über eine Crowdfunding-Kampagne finanziert wurde. Dabei handelte es sich um einen Bausatz für einen Lasercutter ohne Gehäuse und mit einem schwächeren Laser, allerdings lag der Einstiegspreis damals auch nur bei 550 US-Dollar.