Vodafone Kabel verbilligt seinen 100-MBit/s-Zugang und lockert die Vertragsbindungen. Eine Drosselungsklausel gebe es weiter, die aber nicht angewandt werde.
Vodafone Kabel macht seinen Tarif um 5 Euro günstiger. Das gab das Unternehmen am 14. April 2016 bekannt. Der Kabeltarif im Portfolio ist ab dem 13. Monat für 34,99 Euro zu haben. In den ersten zwölf Monaten der Vertragslaufzeit beträgt der Preis 19,99 Euro. Bisher kostete der Zugang 19,99 Euro in den ersten zwölf Monaten und 39,99 Euro ab dem 13. Monat Die Datenrate im Upload beträgt nur maximal 6 MBit/s, im Download können 100 MBit/s erreicht werden. Der Tarif mit 100 MBit/s sei der Bestseller bei den Kunden, werde also am meisten nachgefragt. Fußnote im Vertrag
Bei dem Zugang gibt es weiterhin die Fußnote im Vertrag, nach der Vodafone berechtigt ist, ab einem Gesamtdatenvolumen von mehr als 10 GByte pro Tag die Übertragungsgeschwindigkeit für Filesharing-Anwendungen bis zum Ablauf desselben Tages auf 100 KBit/s zu begrenzen. Dies steht weiter im Vertrag, wird aber nicht umgesetzt, sagte Vodafone-Sprecher Dirk Ellenbeck Golem.de auf Anfrage.
Bei diesem und dem Tarif Internet & Phone 200 V werden zudem die Vertragsbindungen gelockert. Beide Tarife können Neukunden ein Jahr ausprobieren. Danach entscheiden sie, ob sie die Zugänge weiter nutzen oder zu einem günstigeren Einsteigertarif wechseln möchten.
Noch in diesem Jahr wird Vodafone die Geschwindigkeit in der Fläche verdoppeln und im Herbst über 7 Millionen Haushalte mit bis zu 400 MBit/s versorgen. Vodafone wird im TV-Kabelnetz in Kürze 400 MBit/s bieten und in sechs bis zwölf Monaten 60 Prozent des Netzwerks auf diese Datenrate ausbauen. Das hatte Vodafone-Chef Hannes Ametsreiter im März 2016 auf der Cebit in Hannover bekanntgegeben.