Chiphersteller AMD geht es momentan finanziell nicht so gut. Die Geschäftszahlen sehen nicht besonders rosig aus, was angeblich am schlechten Absatz von Grafikkarten liegt. Seit einiger Zeit wird über einen Verkauf des Unternehmens spekuliert. Nun glauben Analysten, dass AMD in spätestens fünf Jahren Konkurs anmelden muss.
AMD hat schon seit Jahren mit finanziellen Problemen zu kämpfen. 2008 wurden deswegen alle Fabriken verkauft und man wollte sich auf den PC-Markt konzentrieren. Doch der Absatz von Grafikkarten lässt zu wünschen übrig, weswegen die Zahlen noch immer nicht rosig aussehen. AMD steht vor Konkurs?
Analysten von Kerrisdale Capital Investment sind daher der Meinung, dass AMD kurz vor einem Konkurs stehe. Zwar wäre die Marketingstrategie des Unternehmens gegenüber Investoren gut gelaufen, dennoch würde das Unternehmen das Ende nicht mehr abwenden können. Denn AMD könne nicht mehr zur Konkurrenz aufschließen, hätte zu viele Strukturänderungen hinter sich und die schlechten Bilanzen würden sich einfach nicht bessern.
Man ist der Meinung, dass man auf dem Markt, auf dem sich AMD bewegt, nicht durch die Preisgestaltung, sondern durch die Qualität der Produkte überzeugen müsse, um erfolgreich zu sein, und hier würde das Unternehmen der Konkurrenz hinterher hinken. Laut den Analysten hätte sich AMD zu lange auf den eigenen Lorbeeren ausgeruht, denn vor einigen Jahren war AMD tatsächlich das technisch führende Unternehmen, wäre inzwischen aber überholt worden und hätte dies zu spät erkannt. AMD wäre zwar wichtig, um ein Monopol von etwa Intel und Nvidia zu verhindern, doch das könnte den Konkurs nicht abwenden.
Analysten sind jedoch auch überrascht, da viele Investoren zu glauben scheinen, dass die von AMDs CEO Lisa Su erklärte Trendwende tatsächlich noch kommen würde. Es würde zwar stimmen, dass AMD noch gesunde Geschäftsfelder hat, aber der Konkurs spätestens bis 2020 wäre nicht mehr abzuwenden. Dies würde mit daran liegen, dass das Unternehmen nicht genug Geld für Forschung und Entwicklung ausgeben würde und damit nicht mehr mit den Konkurrenten mithalten könne.
Man wird sehen, ob etwas an dieser Prophezeiung der Analysten dran ist. Eventuell wird AMD doch noch aufgekauft.