Gamer warten gespannt auf die neue Grafikkarte Radeon R9 390X von AMD. Man verspricht sich sehr viel davon, doch diese Hoffnungen könnten nun zerschlagen worden sein, denn das neue Flaggschiff ist Treibereinträgen zufolge nur ein umbenannter Hawaii-Chip. Auf eine komplett neue Generation müssen Gamer also noch etwas warten.
In diesem Sommer soll die neue High-End-Grafikkarte Radeon R9 390X von AMD präsentiert werden. Viele Gamer erhoffen sich eine ganze Menge von ihr, unter anderem flüssiges Spielen in 4K-Auflösung. Doch geleakte Treiber verraten, dass die R 390X wohl doch nicht die Grafikkarte werden wird, auf die alle warten. AMD stellt noch keine Fiji-Grafikkarten vor
Einträge in einem geleakten Treiber deuten darauf hin, dass die R9 390X nicht auf dem neuen Fiji-Chip basiert. Es soll sich um umbenannte Hawaii-Modelle handeln. Damit wird keine neue Architektur genutzt und es handelt sich noch um die alte Generation. Für die Fiji-Chips soll es später im Jahr eine eigene Bezeichnung geben. Zudem tauchte bereits ein Modell der R9 390X von Asus auf. Dieses Modell wird mit 8 GB RAM gelistet und verwendet als Speicher den bekannten GDDR5. HBM-Memory wird damit also nicht genutzt und kommt erst bei der nächten Generation zum Einsatz.
Das ist nicht verwunderlich, da es derzeit noch Probleme damit gibt, mehr als 4 GB an HBM-Speicher auf einer Grafikkarte zu verbauen. AMD wird sich hier also noch etwas Zeit nehmen, um eventuell später im Jahr Fiji-Mdelle mit 8 GB HBM-Speicher präsentieren zu können.
Das dürfte eine Enttäuschung für Fans von AMD-Grafikkarten sein, die sicher darauf gehofft hatten, bereits im Sommer erste Fiji-Grafikkarten mit HBM-Speicher kaufen zu können. Wann die ersten Fiji-Modelle erscheinen, ist noch nicht bekannt. Eine Vorstellung dürfte später in diesem Jahr folgen. Das neue Flaggschiff R9 390X will AMD im Juni vorstellen.
Ob es für das ohnehin angeschlagene Unternehmen ein kluger Schazug war, die R9 390X als umbenannte Hawaii-Grafikkarte zu veröffentlichen, ist fragwürdig. Eine komplett neue Generation mit neuer, wegweisender Technologie wäre dringend nötig, um weiterhin konkurrenzfähig zu bleiben.