"Planar" ist ein Fachbegriff aus dem Bereich der Chemie. Und zwar handelt es sich um eine spezielle Form, die Moleküle einnehmen können: Sie sind schlicht und einfach "eben", sprich: platt.
Planar - das sollten Sie wissen
Der Begriffe "planar" wird in der Chemie sehr häufig gebraucht, in zwar im Zusammenhang mit der Form von Molekülen. Dabei heißt das Fremdwort "planar" zunächst nichts anderes als eben bzw. flach, umgangssprachlich würde man einfach "platt" sagen. Moleküle, besonders organische mit unzähligen Atomen in der Verbindung, können zahlreiche Formen annehmen. Sie können beispielsweise Ketten bilden, Verzweigungen, Sesselstruktur haben oder die Form einer Badewanne annehmen. Und auch eine Anordnung in Form eines Tetraeders ist möglich. Von einem planaren Molekül sprechen Chemiker, wenn alle im Molekül gebundenen Atome in einer Ebene liegen. Legt man solch ein Molekül (gedanklich) auf einen Tisch, so würden alle Atome den Tisch berühren.
Beispiele aus der Chemie
Die bekanntesten planaren Moleküle sind wohl die organischen Aromate. Prominentes Beispiel ist hier Benzol (C6H6). Dabei handelt es sich um ein Molekül, das einen ebenen Ring ausbildet. Aber auch etliche Moleküle aus der anorganischen Chemie haben eine planare Form. Dabei handelt es sich um Moleküle, bei denen drei identische Atome (hier Liganden genannt) an ein Zentralatom bzw. Zentralteilchen gebunden sind. Diese Molekülanordnung ist regelmäßig, die Liganden bilden die Eckpunkte eines gleichseitigen Dreiecks. Der Bindungswinkel beträgt in diesem Fall 120°, im Zentrum des Dreiecks befindet sich das Zentralteilchen. Typische Beispiele sind die Verbindungen BF3 (Bortrifluorid) sowie SO3 (Schwefeltrioxid). Übrigens: Alle Moleküle, die aus nur drei Atomen bestehen, wie zum Beispiel Kohlenstoffdioxid (CO2) oder schlicht und einfach Wasser (H2O), sind natürlich planar. Denn: Eine Ebene ist durch 3 Punkte (in diesem Fall Atome) definiert.