Innerhalb der Biologie ist die Zellwand vor allem für die Zellen von Pflanzen und Bakterien von Bedeutung, da diese dort vorkommt und somit spezielle Funktionen erfüllt. Doch was sind dabei eigentlich die Besonderheiten von diesen Zellbestandteilen?
Der Aufbau von einer Zellwand
Eine Zellwand ist grundlegend von einer Zellmembran zu unterscheiden, was nicht nur Auswirkungen auf die Funktionen, sondern auch den Aufbau hat. Zellwände bestehen dabei entweder aus Cellulose, aus Chitin oder Murein. Dies ist davon abhängig, ob es sich um eine Zelle einer Pflanze, die eines Pilzes oder die eines Bakteriums handelt. Zellwände gehen dabei komplett um die jeweiligen Bestandteile einer Zelle und bestehen bei Pflanzen aus insgesamt 4 Schichten: der Mittellamelle sowie der Primär-, Sekundär- und Tertiärwand. Hierbei gibt es auch einen weiteren Unterschied, der im Hinblick auf die Zellwände von Bakterien deutlich wird. So gibt es hier keine verschiedenen Schichten, sondern nur einzelne Ebenen des Mureins, einer Zucker-Eiweiß-Verbindung, innerhalb dieser Ebenen sind dabei verschiedene Säuren und Proteine eingelagert.
Die Funktion der Zellwände
Die grundlegende Funktion von einer Zellwand ist nicht, dass diese vor äußeren Einflüssen geschützt wird. Dies ist durch eine Zellmembran ausreichend erledigt, wie etwa an tierischen Zellen gesehen werden kann. Stattdessen sorgen die Zellwände von etwa pflanzlichen Zellen für die Stabilität der Zelle und verhindern das Platzen dieser, welches durch eine größere Wasseraufnahme droht. Diese Stabilität führt im Weiteren natürlich auch zu einer festen Form. Ohne diese könnte eine Pflanze beispielsweise nicht "stehen", es wird also die Festigkeit erzeugt. Dabei spielen allerdings auch der Wasserhaushalt sowie ein Innendruck, der sogenannte Turgordruck bzw. der osmotische Druck, eine Rolle. Eine Pflanze ist dabei stets um einen Ausgleich der inneren Druckzustände bemüht.