Google bietet Inbox nun für alle interessierten Anwender zum Ausprobieren an. Bisher war eine Einladung notwendig.
Mit Google Inbox hatte Google bereits im Oktober 2014 einen Mail-Dienst vorgestellt, der den Anwendern mehr als nur ein Mail-Postfach anbietet. Bisher war für das Ausprobieren des Dienstes eine Einladung notwendig. Zum Start der Google I/O 2015 hat Google diese Hürde nun fallen gelassen und gleich auch neue Funktionen in Inbox eingeführt. Das teilt Google in einem Blog-Eintrag mit. Wer Google Mail bereits nutzt, der findet auf Inbox alle bei Gmail gespeicherten Nachrichten. In Inbox werden die in Gmail bereits vor vielen Jahren eingeführten Kategorien erweitert. Außerdem wird auch das Zusammenfassen ähnlicher Mails vereinfacht. So würden beispielsweise alle Rechnungen oder Versandbestätigungen zusammengruppiert, um diese dann auf einem Smartphone oder auf dem Desktop schneller ansehen und wegräumen zu können. In Inbox dürfen Anwender auch selbst festlegen, welche Mails zu einer Gruppe zusammengefasst werden sollen.
Die für den Anwender wichtigsten Informationen hebt Inbox automatisch hervor. Das können etwa Infos zu anstehenden Flugreisen, Mails zu Paketlieferungen, Fotos, Dokumente, Veranstaltungsdaten oder Mails von Freunden oder Verwandten sein. Inbox erinnert seinen Nutzer auch an wichtige Aufgaben oder Termine. Wenn man beispielsweise einen Tisch in einem Restaurant per Mail reserviert, dann fügt Inbox der Bestätigungs-Mail des Restaurant auch gleich eine Karte mit, damit man den Weg zum Restaurant schneller findet und erinnert frühzeitig an den Restaurantbesuch.
Zu den Neuerungen bei Google Inbox gehört die Möglichkeit, Mails mit einer Wischbewegung zu löschen. Außerdem dürfen nun bereits versandte Mails wieder zurückgerufen, falls man kurz nach dem Versenden einer Mail doch noch einen Fehler finden sollte. Den Mails dürfen Signaturen zur Personalisierung hinzugefügt werden.
Praktisch: Die bei Google Keep abgelegten Erinnerungen wandern nun automatisch in Google Inbox. Erkennt Inbox in einer Mail eine Aufforderung an den Empfänger, etwas zu erledigen, dann wird von Inbox das Anlegen einer Erinnerung oder To-Do-Liste vorgeschlagen.