Schleim in der Lunge tritt bei gewöhnlichen Erkältungen genauso auf wie auch bei ernsthaften Erkrankungen. Mit einigen Tipps können Sie wirksam dagegen vorgehen und den Körper unterstützen.
So funktioniert das Atemsystem
Die Atemwege des Menschen erstrecken sich über mehrere Organe, angefangen bei Mund und Nase geht es über die Luftröhre weiter bis hinein in die Lungen. Weiterhin ist die Lunge in zwei Teile aufgeteilt, es gibt einen rechten und einen linken Lungenflügel. Diese sind in zwei (links) bzw. drei (rechts) Lungenlappen unterteilt. Die Lungenlappen sind noch weiter in Lungensegmente unterteilt und in den Lungenlappen befinden sich die Bronchien, welche für die Luftversorgung zuständig sind. In den Bronchien finden sich schließlich die kleinsten Bestandteile der Lunge, die Alveolen. Hier findet der Gasaustausch statt. Bei der Atmung sind die Atemhilfsmuskeln und das Zwerchfell aktiv, sodass sich die Lunge ausdehnen und zusammenziehen kann. Auch wenn sich Schleim in der Lunge ansammelt, sind die Atemhilfsmuskeln wichtig.
Warum sich Schleim in der Lunge ansammelt
Bei vielen Erkrankungen kann sich in der Lunge Schleim bilden. Häufig sind harmlose Infekte die Ursache, Erkältungskrankheiten oder grippale Infekte. Auch ernsthaftere Erkrankungen wie Mukoviszidose können dazu führen, dass sich Schleim ansammelt. Allergien oder Asthma sind häufig ein Auslöser für Schleim in der Lunge oder gereizte Atemwege, auch das Rauchen kann zu einer Ansammlung von Schleim führen. Der Schleim sitzt in der Lunge und erschwert oftmals das Atmen, durch Husten wird der überflüssige Schleim abgebaut und aus der Lunge befördert. Diese natürliche Abwehrreaktion des Körpers sollte nicht unterdrückt werden. Verbleibt der Schleim in der Lunge, besteht die Gefahr, dass sich dort Bakterien sammeln und eine Lungenentzündung entsteht.
So lindern Sie die Beschwerden
Wenn sich bei einer Erkrankung Schleim bildet, dann sollte darauf geachtet werden, dass Sie möglichst viel trinken. So verflüssigt sich der Schleim und lässt sich leichter abtransportieren. Zudem hilft es, zu inhalieren, dabei können ätherische Öle als Zusätze helfen, aber auch Salzwasser ist gut geeignet. Vorsicht ist geboten, wenn Sie allergisch auf bestimmte Öle reagieren. Versuchen Sie, trotz Husten und Erkältung tief ein- und auszuatmen. So belüften Sie alle Teile der Lunge und regen die Durchblutung an. So verhindern Sie, dass sich Schleim festsetzt. Hier können besonders für Kinder oder ältere Personen spezielle Übungen unter physiotherapeutischer Anleitung hilfreich sein. Wenn Sie unter Atemnot leiden, der Schleim blutig oder stark riechend ist und Sie hohes Fieber bekommen, dann sollten Sie dringend zum Arzt gehen. Auch wenn die Lunge über einen längeren Zeitraum immer wieder Schleim bildet, ist es zu empfehlen, dies ärztlich abklären zu lassen.