Die Aufprallenergie entspricht der kinetischen Energie, also der Bewegungsenergie, die eine Masse - das ist ein Körper mit Gewicht - zum Aufprallzeitpunkt hat, wenn er abrupt und vollständig abgebremst wird. Vielleicht haben Sie eine Aufgabe im Physikunterricht bekommen und wissen nicht, wie sie richtig zu lösen ist, dann hilft Ihnen diese Formel mit entsprechendem Anwendungsbeispiel weiter: So berechnen Sie die Aufprallenergie
Die Einheit, in der Energie gemessen wird, ist Joule, benannt nach James Prescott Joule, und errechnet sich aus Masse in Kilogramm (m) und dem Quadrat der Geschwindigkeit (v) in Metern pro Sekunde. W steht dabei für die Energie, abgeleitet vom Englischen Begriff für Arbeit: "Work". W = 0,5 * m * v². Wollen Sie z. B. die Aufprallenergie eines Autos mit einem Gewicht von 1,5 t und einer Geschwindigkeit von 72 km/h berechnen, geht das so: 1. Wandeln Sie das Gewicht in Kilogramm um. Da eine Tonne dem Gewicht von 1000 kg entspricht, wären also 1,5 t gleichzusetzen mit 1500 kg: 1 t = 1000 kg, also 1,5 t = 1500 kg. 2. Wandeln Sie die Geschwindigkeit in Meter pro Sekunde um: 72 km pro 1 h entspricht 72000 m pro 3600 s (eine Stunde hat 60 Minuten a 60 Sekunden), also 72000/3600 m/s = 20 m/s. 3. Setzen Sie nun diese Werte in die Formel ein: W = 0,5 * 1500 kg * (20m/s)². 4. Daraus ergibt sich: W = 0,5 * 1500 kg * 400 m²/s² = 300000 J (Joule) = 300 kJ (Kilojoule).
So leicht können Sie also die Aufprallenergie errechnen. Beachten Sie dabei, die einzelnen Werte in der richtigen Einheit (Gewicht in kg und Geschwindigkeit in m/s) zu verwenden. Die Aufprallenergie wird natürlich selten in reiner Form komplett übertragen. So geht zum Beispiel viel Energie durch die Verformung des Autos bei einem Aufprall verloren, Energie wird in Wärme umgewandelt etc.