Durch eine Änderung an der Graph API von Facebook sind die unter dem Sammelbegriff Facebook Connect zusammengefassten Synchronisationsfunktionen von Windows Phone und Windows nicht mehr verfügbar.
Als Facebook Connect bezeichnet Microsoft die Verbindungsmöglichkeit des Microsoft-Accounts seiner Kunden mit dem sozialen Netzwerk Facebook. Darüber konnten unter anderem Kontakt-Informationen von Facebook-Freunden in Outlook.com übernommen werden. Durch eine Änderung in der Graph API von Facebook wird es künftig nicht mehr ohne weiteres möglich sein, zwischen Microsoft-Services und -Apps zu synchronisieren.
In einem Blog-Beitrag auf office.com beschreibt Microsoft, was sich in Windows 8 und 8.1 sowie Windows Phone 7 und 8 durch die Graph-API-Anpassungen ändert. So können Outlook.com-Nutzer ab sofort nicht ihre Facebook-Freunde in den Email-Dienst importieren. Wer sie bereits importiert hat, kann Kontakt-Details nicht aktualisieren.
Facebook-Events werden darüber hinaus nicht mehr automatisch mit dem Kalender in Outlook.com, Windows, Windows Phone und Office 365 synchronisiert. Diese Funktion kann jedoch durch einen Workaround von Facebook wieder hergestellt werden. Die genaue Vorgehensweise erklärt Microsoft im Blog-Beitrag.
Beeinträchtig wird auch die People-App von Windows 8 und 8.1. Nicht mehr unterstützt werden künftig Status-Updates von Facebook-Freunden, der Kontakt-Abgleich, Live-Tile-Benachrichtigungen und Sharing über die Charms Bar. Ebenso können Fotos und Videos nicht mehr über den Movie Maker und die Photo Gallery von Windows 8 nicht mehr direkt über Facebook geteilt werden.
Nutzer der mobilen Betriebssysteme Windows Phone 7 und 8 müssen mit Einschränkungen bei OneDrive, Photos und der People-App rechnen. Hier wurden die Teilen-Option für Fotos und Videos sowie der Newsfeed von Facebook gestrichen. Die Verbindung zu Facebook über den Outlook Social Connector in Outlook 2013, die Office 365 Outlook Web App und OneDrive Online entfällt ebenfalls. Ob es passende Workarounds geben oder ob Microsoft entsprechende Anpassungen vornehmen wird, ist derzeit noch unklar.