Während der Mensch aus vielen Zellen besteht, gibt es Pflanzen und Tiere, die nur aus einer einzigen bestehen. Diese werden pflanzliche und tierische Einzeller genannt.
Was sind tierische Einzeller?
Das Leben ist vielfältig und lädt oft zum Staunen ein. Jede Zelle ist durch Faktoren wie Wachstum, Vermehrung, Ernährung und Tod bereits Leben, doch es gibt auch Organismen, die tatsächlich nur aus einer Zelle bestehen. Diese werden pflanzliche und tierische Mikroorganismen oder auch Einzeller genannt. Tierische Einzeller werden nicht größer als drei Millimeter, oft sind sie aber auch nur einige Nanometer groß. Viele können sich durch kleine Fortsätze wie Geißeln oder Wimpern bewegen. Es gibt durchaus Arten, die nicht nur einen Zellkern haben (wie es normal ist), sondern im Zellinneren mehrere Kerne besitzen. Die Vermehrung erfolgt in der Regel ohne Partner, sondern durch Zellteilung. Für den Menschen können diese Lebewesen als Krankheitserreger gefährlich werden, aber auch als Helfer im Verdauungstrakt nützlich sein. Oft ermöglichen Mikroorganismen im Wasser, dass dieses gereinigt werden kann. Zudem dienen sie größeren Tieren als Nahrung.
Ein Überblick über bekannte Mikroorganismen
Es gibt die sogenannten Geißeltierchen („Flagellaten“), benannt nach dem Fortsatz, mit denen sie sich frei bewegen können. Oft haben sie gleich mehrere Geißeln und leben in Gewässern. Allerdings können sie beim Verzehr auch in einem Wirt überleben. Ist der Mensch der Wirt, kann das Geißeltierchen die sogenannte Schlafkrankheit auslösen. Ebenfalls nur aus einer Zelle besteht das Wechseltierchen („Amöbe“). Es kann seine Form beständig ändern und bewegt sich durch Scheinfüßchen („Pseudopodien“) fort. Diese Fortsätze werden vom Zellplasma einem Druck ausgesetzt, der Bewegungen wie durch Beine erzeugt. Der dritte bekannte Vertreter ist das Wimpern- oder auch Pantoffeltierchen („Paramecium“). Die vor allen Dingen im Süßwasser lebenden tierischen Einzeller bewegen sich durch wimpernartige Fortsätze und besitzen zwei Zellkerne. Eine Besonderheit dieser Tiere: Sie bilden häufig Gruppen und profitieren so voneinander. Der Zusammenschluss ergibt das Trompetentierchen („?Stentor“).