Wer häufig bei schlechten Lichtverhältnissen fotografiert, kennt das Problem „verrauschter“ Bilder – jener Fotos also, die bei hohen ISO-Zahlen gemacht wurden und deren Hintergründe störned körnig oder „grieselig“ aussehen. Abhilfe verspricht eine Online-App mit Namen „Image Denoiser“. Wir haben sie getestet.
Bei Image Denoiser lädt man zunächst das verrauschte Foto hoch; dieses darf nicht größer als 5 Megabyte sein, was für professionelle Ansprüche leider zu wenig ist – auch eine Pro-Version oder ein ähnliches Feature ist nicht verfügbar. Danach legt man einen Bildausschnitt fest, der besonders geeignet (mithin: verrauscht) ist. Nun stehen zwei Algorithmen zur Verfügung, die sich unterschiedlich stark anwenden lassen. Man muss ein wenig mit den verschiedenen Einstellungen herumexperimentieren, ehe man das beste Resultat erreicht hat. Sieht der Bildausschnitt zufriedenstellend aus, wendet man den Antirausch-Filter auf das ganze Bild an; dies kann mehrere Minunten lang dauern. Anschließend steht das bearbeitete Foto mit dem Dateinamen „_denoised“ zum Download bereit.
Generiert wird ein Jpeg, wobei man leider keinen Einfluss auf den Grad der Komprimierung hat. Dennoch kann sich das Resultat sehen lassen. Im Gegensatz zu den üblichen Antirausch-Werkzeugen, wie sie beispielsweise in Photoshop zu finden sind, bleibt das Bild verhältnismäßig scharf – es wird also nicht einfach weichgezeichnet.
Fazit: Der Image Denoiser hilft bei verrauschten und niedrig aufgelösten Bildern fürs Web; anspruchsvollere Fotografen greifen besser auf Desktop-Anwendungen wie Neat Image zurück.