Von Kernspaltung spricht man, wenn ein Atomkern in zwei oder mehrere Bestandteile gespaltet wird. Dieser komplexe chemische Vorgang kann jedoch auch einfach erklärt werden.
So wird Kernspaltung einfach erklärt
Von einer Kernspaltung spricht man, wenn ein Atomkern in einen oder mehrere Bestandteile gespalten wird. Diese Spaltung kann sowohl spontan entstehen, d.h. ohne äußere Einwirkung oder aber induziert werden, d.h. die Spaltung findet statt aufgrund äußerer Einwirkungen. Besonders der zweitere Prozess kommt häufig vor, gerade auch in der Energiegewinnung durch Atomkraft. Eine induzierte Kernspaltung kann einfach erklärt werden. Stellen Sie sich ein Atom vor. Dieses Atom wird mit einem Teilchen beschossen. Meistens ist dieses Teilchen ein Neutron, d.h. es hat keine positive oder negative Ladung, sondern ist neutral geladen. Dieses Neutron trifft dann auf das Atom und wird von dessen Kern aufgenommen. Dadurch, dass der Atomkern das Neutron einfach aufnimmt erhält das Atom die Bindungsenergie des Neutrons. Dies ist, einfach erklärt, die Energie die freigesetzt wird, wenn zwei Teilchen sich miteinander verbinden, so wie der Atomkern und das Neutron. Durch die Verbindung der beiden wird der Atomkern angeregt und spaltet sich in zwei Kerne. Dies nennt man dann Kernspaltung. Nach der Kernspaltung sondert der Atomkern sogenannte Gammastrahlung ab und erreicht dadurch einen stabilen Zustand. Kernspaltung kommt jedoch nur Zustande, wenn der Atomkern des Ursprungsatoms schwer genug ist. Nur wenn der Nuklid schwer genug ist, kann der Atomkern, der durch die Kernspaltung entsteht, fester gebunden sein als der Ursprungskern. Ein Atom, bei dem die Kernspaltung zustande kommt ist Uran 235. Dies wird durch die Kernspaltung in Barium 139 und Krypton 94 gespalten. Eine Visualisierung der Kernspaltung, durch die der Vorgang einfach und anschaulich erklärt wird, finden Sie unter dem Link zur Animation der Kernspaltung. Bewegen Sie den Cursor einfach auf die Schaltfläche "Start" und schauen Sie sich einfach an wie die Kernspaltung funktioniert, um den Vorgang besser zu verstehen.