Beispiele, wie Lebewesen im Wald voneinander leben Zeigen Sie an Beispielen, wer von wem abhängt, um die Nahrungskette im Wald zu verdeutlichen:
Beginnen Sie mit dem Lebewesen, welches viele leider nicht als Lebewesen betrachten: Mit dem Baum. Auch eine Pflanze ist ein Lebewesen. Mit dem Unterschied, dass Pflanzen Ihre Nahrung aus Kohlendioxid gewinnen, das in der Luft vorhanden ist, aus Wasser aus dem Boden und aus Sonnenlicht. Eine Pflanze ist also die Grundlage der Nahrungskette. Sie sind Erzeuger. Überlegen sie nun, für welche Tiere der Baum als Nahrung dient. Beispiele sind Tiere wie Raupen, die sich von einem Baum ernähren. Aber auch "höhere" Lebewesen, wie zum Beispiel ein Eichhörnchen, das die Früchte des Baumes frisst. Diese Tiere sind Konsumenten und da sie nur Pflanzen fressen, nennt man sie auch Erstverbraucher. Nun werden diese Tiere aber selber gefressen. Beispiele sind Vögel oder Eidechsen, die Raupen fressen. Auch das Eichhörnchen kann von einer Katze oder einem Fuchs gefressen werden. Diese Tiere sind dann sogenannte Zweitverbraucher. Jetzt kann es vorkommen, dass es auch Dritt- oder Viertverbraucher gibt, denn größere Vögel fressen Eidechsen, diese wären dann in dieser Hinsicht Drittverbraucher. Der Vogel kann seinerseits von einem Marder gefressen werden, dann wäre der Marder also ein Viertverbraucher und der Marder seinerseits wird von einem Fuchs gefressen, der dann der Fünfte in der Kette wäre. Sie sehen an den Beispielen, dass die Position in der Nahrungskette im Wald in den höheren Gliedern der Kette fließend ist. Ein Fuchs kann Drittverbraucher sein, wenn er einen Vogel frisst, der sich von Raupen ernährt, aber ein Viertverbraucher, wenn der Vogel seinerseits einen Zweitverbraucher gefressen hat oder sogar noch weiter oben angesiedelt sein. Ganz am Ende der Nahrungskette stehen auf jeden Fall wieder Insekten und dann die Bakterien. Denn jedes der genannten Lebewesen wird nach seinem Tod von diesen gefressen und von den Bakterien restlos zerlegt. Die dabei entstehenden Stoffe kommen wieder den Bäumen zugute. Diese brauchen aber immer noch zusätzlich Kohlendioxid, Wasser und Sonnenlicht, um zu wachsen. Es geht also Energie in der Kette verloren.
Wo die Energie in der Nahrungskette bleibt
Betrachten Sie eine Nahrungskette im Wald. Die Beispiele sind Baum, Raupe, Vogel und Marder.
Leben verbraucht Energie und so setzt auch der Baum nicht die gesamte aufgenommene Energie in chemische Energie um. Ein Teil wird von der Zellatmung aufgebraucht. Der Rest wird in Form von Blättern, Zweigen, Ästen etc. gespeichert. Die Raupe frisst nun am Baum. Selbst wenn diese den Baum restlos auffressen würde, könnte die Raupe nie die Energie speichern, die Sie vom Baum aufnimmt, denn die Raupe bewegt sich und atmet. Beides verbraucht Energie. Nun kommt der Vogel ins Spiel. Der Vogel kann nur einen geringen Teil der Energie, die er von der Raupe aufnimmt, speichern. Der Vogel bewegt sich und atmet. Hinzu kommt, dass er seine Körpertemperatur aufrechterhalten muss. Er verbraucht also einiges von der Energie. Deshalb bekommt der Marder nur noch recht wenig von der Energie ab, die der Baum ursprünglich mal aufgenommen hat. Die Energie, die der Marder aufnimmt, wird später von den Bakterien den aufgebraucht, wenn diese ihn nach seinem Tod zersetzen. Sie können das auch an diesen Beispielen verdeutlichen. Angenommen der Marder brauch 1.000 kcal um zu leben, dann muss er den Bedarf dadurch decken, dass einen Vogel frisst, der zum Beispiel 2.000 kcal an Raupen zu sich genommen hat, die ihrerseits beispielsweise 2.500 kcal an Blättern fressen mussten, für deren Erzeugung wiederum der Baum 3.000 kcal aufbringen musste.