Alle Materie besteht aus Atomen, das ist weitgehend bekannt. Ein Atom besteht aus einem Atomkern und einer umgebenen Atomhülle. Doch was ist der Atomkern?
Das ist der Atomkern
Mittig im Atom liegt der vergleichsweise sehr kleine Atomkern. In ihm befinden sich die positiv geladenen Protonen sowie die ungeladenen Neutronen.
Jedes Element erhält seine spezifischen Eigenschaften durch seine Protonenanzahl und ist damit durch diese definiert. Die Neutronenanzahl kann bei einigen Elementen variieren. Die äußere Form des Atomkerns ist je nach Model anders. Einige gehen von einer geschlossenen Kugelform aus, andere von annähernd kugelförmigen Körpern mit abgeflachten und ausgewölbten Flächen. Auch kann der Atomkern als Zusammenschluss von kugelförmigen Protonen und Neutronen gedacht werden.
Eigenschaften des Kerns
Die Masse von Neutronen und Protonen beträgt jeweils ungefähr 1u. Die negativ geladenen Elektronen haben nahezu keine Masse und können dadurch bei der näherungsweisen Bestimmung der Atommasse vernachlässigt werden. Die Masse eines Elements wird also durch die Anzahl der Protonen und Neutronen bestimmt. Die Anzahl der Neutronen kann variieren. Hat ein Kern eines Elementes verschiedene Neutronenanzahlen, so spricht man von verschiedenen Isotopen. Damit unterscheiden sich in der Regel die Atome nur durch die Masse. Die Eigenschaften eines Atoms sind immer durch die Protonenanzahl definiert. Ein Element enthält im neutralen Zustand genauso viele Elektronen wie Protonen. Diese befinden sich in der sogenannten Atomhülle. Geht ein Element chemische Bindungen ein, so geschieht dies nur mit den Atomhüllen und beeinflusst nicht den Kern. Verändert sich ein Atomkern, so handelt es sich dabei um sogenannte "nukleare Prozesse", wie den radioaktiven Zerfall oder Kernfusionen.