Sowohl Lenovo als auch i.onik kündigen winzige Windows-Computer an, die sich direkt in die HDMI-Eingänge von Monitoren, Beamern oder TV-Geräten stecken lassen.
Nach Intels Compute Stick und dem kurz zuvor gestarteten SNNPDI1B von Hannspree beziehungsweise Quanta bringt nun auch Lenovo einen sehr ähnlichen Mini-PC auf den Markt: Der ideacentre Stick 300 soll in den USA ab 129 US-Dollar erhältlich sein. Auch im miniPC der deutschen Firma i.onik stecken ein Atom-SoC, 2 GByte RAM, 32 GByte Flash-Speicher, WLAN- und Bluetooth-Adapter, microSD-Kartenleser, USB 2.0 und Windows 8.1 32-Bit. Er soll noch vor Juli für 149 Euro erhältlich sein.
Sowohl Lenovo als auch i.onik betonen, dass sich auf ihren HDMI-Stick-PCs auch Windows 10 installieren lassen wird. Ob die HDMI-Sticks von i.onik und Lenovo Lüfter besitzen oder wie der von Quanta/Hannspree ohne auskommen, ist unklar. Im Test war Intels Compute Stick mit Lüfter jedenfalls schneller und spielte Full-HD-Videos mit selteneren Rucklern ab. Bay-Trail-Technik Leider steckt in allen bisher vorgestellten HDMI-Sticks mit Windows 8.1 bloß Intels eigentlich veraltete Bay-Trail-Technik, also der Atom Z3735F aus der 22-Nanometer-Fertigung. Den jüngeren Atom x7-z8700 mit 14-nm-Innenleben (Cherrytrail) liefert Intel aber auch schon aus – er rechnet zwar nicht unbedingt schneller, hat aber die bessere GPU und könnte im Prinzip sogar 4K-/UHD-Displays ansteuern, wenigstens mit 30 Hertz.
Intel hat auch einen billigeren Compute Stick mit Ubuntu (STCK1A8LFC) angekündigt, der weniger RAM und Flash-Speicher enthält. Der ist bisher allerdings nirgends lieferbar.